Schüler für Schüler, ein weiteres „Aufbruch“-Zeichen

Benefizkonzert im Rathaus: Klavier- und Alphornnachwuchs sowie der Junge Chor Rohrbronn auf der RathausbOhne Remshalden. Aus allen vier Ecken tönte feierlich ein Alphornoktett in den voll besetzten Rathaussaal. So begann die Sonntagsmatinee mit dem nüchternen Titel „Schüler musizieren für Schüler“ – ein Benefizkonzert zugunsten des Remshaldener Vereins „Aufbruch“, der sich für die Förderung der Jugend am Ort einsetzt. Das Konzert wurde zum grandios gelungenen Podium für die Schülerinnen und Schüler von Sabine Schubert-Kessler, Klavier- und Alphornlehrerin in Grunbach. Zwei Stunden zur Mittagszeit boten den engagierten Musikern erwünschte Bewahrung (etlichen sogar beim Debüt) und den begeisterten Zuhörern vielfaltigen Ohren- und Augenschmaus – von den besonders lobenswerten kulinarischen Genussangeboten in der Pause nicht zu reden.

Mit Herzklopfen, Hingabe und Hochspannung zeigten ganz junge, herangereifte und alterfahrene Tastenkünstler ihr Können auf dem Bechsteinflügel. Sie spielten teils kühn auswendig, teils sorgsam vom Notenblatt. Ob kleiner Manuel und Tamaris oder großer Manuel und Pia – man erlebte eifrige Anfanger neben erfolgreichen Preistragern, angehende Musikstudenten neben heimlichen Hauspianistinnen. Dazu kam der ad hoc gebildete Chor der Klavierschüler, verstarkt durch den Jungen Chor Rohrbronn und ein Ensemble von acht Alphornblasern in wechselnder Besetzung. Erwähnenswürdig sind auch die musikantischen Begleiter auf ihrem Zweitinstrument beim anrührenden Finale aus dem Musical „Wünschelrute“ sowie die Solisten vom „Trio Nobile“ (Christine Euch~nhofer und Burkhard Seizer) beim Schlusslied „Song for God“. Vom Kinderlied bis zum Musical, von Barock bis Spatromantik, von traditioneller Klassik bis zum mitreißenden Swing – alle Beitrage waren wohl dosiert und bestens vorbereitet. Sabine Schubert-Kessler wirbelte und wirkte als agile Regisseurin, muntere Moderatorin und mutmachende Pädagogin durchs bunte Programm, steuerte eigene Arrangements und sogar in Uraufführung eine eigene Hymne für Alphorn und Klavier bei.

Der Vorsitzende des Vereins „Aufbruch“, Dr. Erwin Aigeldinger, lobte mit Recht die „wunderbare Musik“ und die heitere Stimmung dieses Benefizkonzerts, welche Lebensmut und Lebensfreude spiegelt und fördert. Aus dieser Gestimmtheit kann auch die Unterstützung der Jugendkultur in aktuellen Problemfeldern gelingen.

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Geplante Projekte werden umgesetzt

Nach unserer ersten öffentlichen Sitzung nach der Gründungsversammlung haben wir sehr viele Anregungen hinsichtlich unterstützenswerter Projekte erhalten. Diese wurden zwischenzeitlich von uns näher betrachtet und deren Umsetzung in die Hände einzelner Arbeitsgruppen gegeben und beschäftigen sich mit folgenden Themenbereichen:

Kindergärten:
Lesepatenschaften; Unterstützung bei Bastelstunden, handwerklichenArbeiten, sportlichen Aktivitäten

Grundschulen:
Lesepatenschaften, Hausaufgabenbetreuung, Projekt „fair kämpfen“.

Haupt- und Realschule:
Hausaufgabenhilfen, Einzelförderung von Schülerinnen und Schülern, Prüfungsvorbereitungsangebote in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch. Unterstützung bei der Berufsplanung (Bewerbung, Praktikumsplätze, Vorstellungsgespräch, Ausbildungsplätze). Wir versuchen, das Angebot an Arbeitsgemeinschaften zu vergrößern.

Übergang von Schule – Beruf:
Wir versuchen, das Projekt „Job Point“ zu unterstützen, ein Projekt, bei dem Jugendliche von Sozialpädagogen und ehrenamtlichen Mitgliedern von der Schule bis ins Berufsleben begleitet werden. Das Projekt ist gut durchdacht, allerdings auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Deshalb werden wir uns vor einer Realiserung mit diesem Projekt intensiv beschäftigen. Zur Unterstützung dieser Projekte im ehrenamtlichen Bereich schreiben wir in diesen Tagen unsere Mitglieder an, um deren Einbindung in geeignete Teilprojekte sicherzustellen. Wenn Sie sich eine ehrenamtliche Mitarbeit in unserem Verein vorstellen können, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme freuen.

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Dank ‚Ready Steady Go!‘ fit für das Bewerbungsverfahren

Ready Steady Go 2015

Planspiel findet bereits zum dritten Mal an der EHR statt

Welche Erwartungen muss ich erfüllen? Habe ich Chancen auf dem Ausbildungsmarkt?
Und kann ich mich gut in einem Vorstellungsgespräch präsentieren? Diese und noch viele weitere Fragen stellen sich Jugendliche auf ihrem Weg im Übergang von der Schule ins Berufsleben. Über 80 Schülerinnen und Schüler der EHR waren in der glücklichen Lage, dies im Rahmen des Planspiels „Ready-Steady-Go!“ einen Tag lang herausfinden und üben zu können. Bereits zum dritten Mal hat das Team Job Point des Vereins Aufbruch Remshalden „Ready-Steady-Go!“ in Zusammenarbeit mit der EHR organisiert.
Insgesamt über 20 Firmen, Behörden, Bildungseinrichtungen und weiterführende Schulen sowie Personalberater konnten für das Planspiel zur Berufserkundung und Lebensplanung am vergangenen Donnerstag, 16.7. (erneut) gewonnen werden. Eine beachtliche Resonanz, über die sich Heinrich Filipitsch vom Team Job Point freut. Er hat gemeinsam mit Elke Mayerle, Silke Layer, Jutta Rieker-Störk, Markus Knecht und vielen weiteren Ehrenamtlichen vom Job Point bzw. vom Verein Aufbruch für eine reibungslose Vorbereitung und Durchführung des Projekts gesorgt und war Ansprechpartner am „Checkpoint“, den die 83 Neuntklässler/innen nach jedem fiktiven Bewerbungsgespräch wieder aufsuchten.

Bereits im Vorfeld hatten sich die Jugendlichen über verschiedene Berufe informiert und Bewerbungsmappen erstellt, die an Firmen und Einrichtungen weitergeleitet wurden. Lediglich der Poststreik hat es den Organisatoren in diesem Jahr schwer gemacht. So hatten einige Firmen die versendeten Bewerbungsmappen im Vorfeld gar nicht erhalten. Davon allerdings ließen sich die Bewerber nicht entmutigen und starteten umso motivierter in die fiktiven Vorstellungsspräche. Hier galt es dann, sich souverän zu präsentieren. Direkt nach jedem Gespräch oder auch schon währenddessen gab es jeweils ein Feedback: Was war gut, was war weniger gut, woran sollte noch gearbeitet werden? So hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich von Gespräch zu Gespräch zu steigern, Ratschläge und Tipps für ihr Auftreten anzunehmen und direkt umzusetzen. Eine Chance, die von vielen Neunklässlern mit großem Ehrgeiz angenommen wurde. „Schließlich haben wir bislang praktisch keine Erfahrung mit Bewerbungsgesprächen gesammelt“, freute sich ein Schüler über die realitätsnahe „Generalprobe“.

Wie ernst die Schülerinnen und Schüler das Planspiel nahmen, zeigte auch ein Blick auf die Kleidung. Trotz hochsommerlicher Temperaturen sah man die Jugendlichen in langen Hosen, schicken Schuhen, Hemden und Blusen. „Man merkt, die Jugendlichen machen sich im Vorfeld viele Gedanken“, bestätigte auch Horst Klenk von der Firma Schnaithmann Maschinenbau. Der Ausbildungsleiter ist überzeugt: „Es lohnt sich für Unternehmen, Zeit in Projekte wie dieses zu investieren“. Es gelte heutzutage, aktiv um Auszubildende zu werben.

Ready Steady Go 2015
Neben Personen, die noch voll im Berufsleben stehen, beteiligten sich auch einige Fach- und Lehrkräfte im Ruhestand am Planspiel, um die Schüler über die künftige Berufstätigkeit zu informieren und für Vorstellungsgespräche zu schulen.
Schließlich geht es vor allem darum, ein Berufsbild zu vermitteln und erste Orientierung im Berufswahl-Dickicht zu verschaffen. Wichtig sind dabei realitätsnahe Bewerbungsgespräche und weniger „brandaktuelles Fachwissen“, erklärte Gabriele Stephan vom Job Point. Beeindruckt war sie vor allem vom kompetenten Auftreten vieler Schülerinnen und Schüler: „Manche wissen genau, was sie wollen und kommen top vorbereitet“.

Am Planspiel beteiligt hatten sich Klingele Papierwerke GmbH & CO.KG, Schnaithmann Maschinenbau GmbH, RehaWelt Remshalden, Arztpraxis Remshalden, Oskar Frech Gmbh & CO.KG, Burger Schlotz Automobile GmbH & CO.KG, Alfred Kärcher GmbH & CO.KG, die Kreissparkasse Waiblingen, das Polizeipräsidium Aalen, die AOK Gesundheitskasse und die Gemeindeverwaltung Remshalden, außerdem Bernard Fuchs – Beratung & Coaching und Thomas Roth – Personalmanagement.
Zwischen den einzelnen Bewerbungsgesprächen gab es Beratungsangebote durch Vertreter des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (Bundesfreiwilligendienst) und der Bundesagentur für Arbeit, durch Vertreter von weiterführenden Schulen aus Schorndorf, Weinstadt und Waiblingen, der Jugendsozialarbeit Backnang sowie vom Kreisdiakonieverband. Auch der Job Point des Vereins Aufbruch Remshalden als Veranstalter informierte über sein Angebot: Als offener Beratungstreff richtet er sich an Jugendliche im Übergang von der Schule in die Berufswelt und bietet qualifizierte und kontinuierliche Unterstützung in Form von Informationen über Ausbildungsstätten und Bewerbungstrainings. Darüber hinaus arbeitet der Job Point bei der Betreuung und Begleitung der Jugendlichen mit bereits vorhandenen Angebotsstrukturen und Beratungsstellen aktiv zusammen. Der Job Point wertet auch die im Rahmen von „Ready-Steady-Go“ ausgefüllten rund 150 Feedbackbögen von Schülern, Firmen, Schulen, Arbeitsagentur etc. aus, bevor die Ergebnisse anschließend dem Projektteam und der Schulsozialarbeit vorgestellt werden. Auch in diesem Jahr hat sich wieder gezeigt: „Ready-Steady-Go!“ ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt, für das es allen Beteiligten ganz herzlich gilt „Danke“ zu sagen!
Und auch für das nächste Jahr gibt es bereits Pläne „Ready-Steady-Go!“ weiter zu optimieren, wie Elle Mayerle verrät: So hat sich der Job Point vorgenommen, auch Online-Bewerbungen, mit denen heute immer mehr Unternehmen arbeiten, mit in das Bewerbungstraining aufzunehmen.