Bürgermeister Breiter sprach vom „Höhepunkt des Neujahrsempfangs“ und meinte damit die Ehrungen von Dr. Erwin Aigeldinger und Hartmut Luf. Beide erhielten die Bürgermedaille der Gemeinde Remshalden. Und beide Male erhoben sich die Besucher von ihren Stühlen und applaudierten.
Das zeugt von der Wertschätzung, die Aigeldinger in der Gemeinde Remshalden genießt. In seiner Laudatio sagte Breiter, Aigeldinger sei als „Ortsarzt alter Schule“ im besten Sinne zur Insitution geworden. Der Mediziner sei für seine Patienten immer „zunächst Mensch“ gewesen und nicht „Halbgott in Weiß“. Heute werde er aber nicht wegen seiner beruflichen Leistungen geehrt, sondern aufgrund des Ehrenamts.
Vor sieben Jahren hat sich Dr. Erwin Aigeldinger zum 60. Geburtstag keine Geschenke gewünscht, sondern Geld. Nicht für sich persönlich, sondern für den Verein „Aufbruch“, den er ins Leben gerufen hat. „Aufbruch“ macht sich stark für Kinder und Jugendliche in Remshalden, vor allem aus benachteiligten Familien. Dr. Aigeldinger erhielt zu seinem 60. Geburtstag viele Geldgeschenke, stocke den Betrag dann „sehr, sehr großzügig auf“, wie Bürgermeister Breiter sagte. Das war der finanzielle Grundstock für den neu gegründeten Verein „Aufbruch“.
Dr. Aigeldinger sagte in seinen Dankesworten, in den sieben Jahren des Bestehens von „Aufbruch“ seien „140 000 Euro zusammengekommen und ausgegeben“ worden. Der Verein habe heute 150 Mitglieder und 50 ehrenamtlich Tätige. Aigeldingers Traum für Remshalden ist „ein Haus der Familie“, das alles enthält, was Kinder und Jugendliche brauchen. Schön wäre zudem eine Remshalden-Karte mit der Kinder zum Beispiel freien Eintritt ins Freibad haben. Für Aigeldinger ist klar: „Wenn viele kleine Leute viele kleine Dinge tun, dann geschieht etwas Großes.“