Bericht zur Mitgliederversammlung am 25. April 2018

Dank Fam. Polinski konnten wir unsere Mitgliederversammlung erneut im „Lamm“ in Hebsack abhalten. Dr. Erwin Aigeldinger eröffnete die Versammlung und begrüßte unsere Mitglieder, Ehrenamtlichen und Sponsoren sowie die Gemeindevertreter Frau Kullen und Herr Rommel. Seit sieben Jahren tragen 2 Säulen den Verein. 50 Ehrenamtliche im direkten Einsatz (z.B. 30 Lern- und Lesepaten an allen Remshaldener Schulen) und die finanzielle Unterstützung von unterschiedlichen sozialen Projekten. Jährlich unterstützt „Aufbruch“ die Schulsozialarbeit mit 10 000€. Die Zustimmung erfolgte auch in diesem Jahr einstimmig. Welch wichtiges  Instrument dies an allen unseren Schulen ist, stellten die anwesenden Schulsozialarbeiter (Edeltraud Egle-Illg, Carola Wolfinger, Oliver Bense und Marcel Rademacher) eindringlich vor. Christine Kullen, Hauptamtsleiterin, bedankte sich für die nachhaltige Unterstützung der unverzichtbaren Schulsozialarbeit.

Der Bericht des Kassiers Hans Daiß  zeigt, dass der Verein mit seinen 150 Mitgliedern und den großzügigen Spenden der Sponsoren gut aufgestellt ist. Dadurch konnten zahlreiche Sozialprojekte gesponsert werden. Die Kassenprüfung erfolgte in dankenswerter Weise erneut durch Gemeinderätin  Sigrid Pressel u. Rolf Wellinger. Kassierer u. Vorstand wurden einstimmig entlastet.

Es folgten Berichte von Frau Frank über die Arbeit der Bücherei und von Herrn Wiedenmann über das Jugendhaus und den Aktivspielplatz. Beide Referenten bedankten sich herzlich für unsere Unterstützung.

Der Bericht von Thomas Walz über die Umsetzung der Sozialraumanalyse zeigte, dass das Jugendhaus als Treffpunkt noch attraktiver werden sollte, z.B. durch Filmvorführungen, Vorträge und Diskussionen. Vom Verein aus ist auch der Ausbau der Skateranlage wünschenswert.

Manuel Ilg vom CVJM Grunbach berichtete für das Begleitgremium der Sozialraumanalyse über die Planungen an der Halfpipe. Es soll ein geschützter Unterstand aufgebaut werden, eine Grillstelle entstehen und weitere Sportgeräte (z.B. Tischtennisplatten) angeschafft werden. Die Planungen sind abgeschlossen. Wenn die Baugenehmigung durch ist, startet der Umbau. Die Jugendlichen werden hier nach dem Motto „MIT statt FÜR“ intensiv eingebunden.

Zuletzt wurde von Heinrich Filipitsch unser neuestes Vereinsprojekt „eine Kinderkarte für alle in Remshalden lebenden Kinder“ vorgestellt. Unsere Vision, die dahinter steckt: Zugang für alle Kinder zu kulturellen, künstlerischen und sportlichen Angeboten von Vereinen und Einrichtungen schaffen, dies auf möglichst kurzem, unbürokratischem Weg und unter Vermeidung einer Diskriminierung der Kinder und deren Eltern auf Grund schwieriger sozialer Verhältnisse. Viele rechtliche Fragen sind zu klären, viele Gespräche zu führen, viele Unterstützer zu gewinnen und die Praxistauglichkeit zu prüfen.

Vorstand Dr. Erwin Aigeldinger schloss die Mitgliederversammlung mit dem Aufruf „Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht“ und warb um Unterstützung für das neue Projekt.

Dank ‚Ready Steady Go!‘ fit für das Bewerbungsverfahren

Ready Steady Go 2015

Planspiel findet bereits zum dritten Mal an der EHR statt

Welche Erwartungen muss ich erfüllen? Habe ich Chancen auf dem Ausbildungsmarkt?
Und kann ich mich gut in einem Vorstellungsgespräch präsentieren? Diese und noch viele weitere Fragen stellen sich Jugendliche auf ihrem Weg im Übergang von der Schule ins Berufsleben. Über 80 Schülerinnen und Schüler der EHR waren in der glücklichen Lage, dies im Rahmen des Planspiels „Ready-Steady-Go!“ einen Tag lang herausfinden und üben zu können. Bereits zum dritten Mal hat das Team Job Point des Vereins Aufbruch Remshalden „Ready-Steady-Go!“ in Zusammenarbeit mit der EHR organisiert.
Insgesamt über 20 Firmen, Behörden, Bildungseinrichtungen und weiterführende Schulen sowie Personalberater konnten für das Planspiel zur Berufserkundung und Lebensplanung am vergangenen Donnerstag, 16.7. (erneut) gewonnen werden. Eine beachtliche Resonanz, über die sich Heinrich Filipitsch vom Team Job Point freut. Er hat gemeinsam mit Elke Mayerle, Silke Layer, Jutta Rieker-Störk, Markus Knecht und vielen weiteren Ehrenamtlichen vom Job Point bzw. vom Verein Aufbruch für eine reibungslose Vorbereitung und Durchführung des Projekts gesorgt und war Ansprechpartner am „Checkpoint“, den die 83 Neuntklässler/innen nach jedem fiktiven Bewerbungsgespräch wieder aufsuchten.

Bereits im Vorfeld hatten sich die Jugendlichen über verschiedene Berufe informiert und Bewerbungsmappen erstellt, die an Firmen und Einrichtungen weitergeleitet wurden. Lediglich der Poststreik hat es den Organisatoren in diesem Jahr schwer gemacht. So hatten einige Firmen die versendeten Bewerbungsmappen im Vorfeld gar nicht erhalten. Davon allerdings ließen sich die Bewerber nicht entmutigen und starteten umso motivierter in die fiktiven Vorstellungsspräche. Hier galt es dann, sich souverän zu präsentieren. Direkt nach jedem Gespräch oder auch schon währenddessen gab es jeweils ein Feedback: Was war gut, was war weniger gut, woran sollte noch gearbeitet werden? So hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich von Gespräch zu Gespräch zu steigern, Ratschläge und Tipps für ihr Auftreten anzunehmen und direkt umzusetzen. Eine Chance, die von vielen Neunklässlern mit großem Ehrgeiz angenommen wurde. „Schließlich haben wir bislang praktisch keine Erfahrung mit Bewerbungsgesprächen gesammelt“, freute sich ein Schüler über die realitätsnahe „Generalprobe“.

Wie ernst die Schülerinnen und Schüler das Planspiel nahmen, zeigte auch ein Blick auf die Kleidung. Trotz hochsommerlicher Temperaturen sah man die Jugendlichen in langen Hosen, schicken Schuhen, Hemden und Blusen. „Man merkt, die Jugendlichen machen sich im Vorfeld viele Gedanken“, bestätigte auch Horst Klenk von der Firma Schnaithmann Maschinenbau. Der Ausbildungsleiter ist überzeugt: „Es lohnt sich für Unternehmen, Zeit in Projekte wie dieses zu investieren“. Es gelte heutzutage, aktiv um Auszubildende zu werben.

Ready Steady Go 2015
Neben Personen, die noch voll im Berufsleben stehen, beteiligten sich auch einige Fach- und Lehrkräfte im Ruhestand am Planspiel, um die Schüler über die künftige Berufstätigkeit zu informieren und für Vorstellungsgespräche zu schulen.
Schließlich geht es vor allem darum, ein Berufsbild zu vermitteln und erste Orientierung im Berufswahl-Dickicht zu verschaffen. Wichtig sind dabei realitätsnahe Bewerbungsgespräche und weniger „brandaktuelles Fachwissen“, erklärte Gabriele Stephan vom Job Point. Beeindruckt war sie vor allem vom kompetenten Auftreten vieler Schülerinnen und Schüler: „Manche wissen genau, was sie wollen und kommen top vorbereitet“.

Am Planspiel beteiligt hatten sich Klingele Papierwerke GmbH & CO.KG, Schnaithmann Maschinenbau GmbH, RehaWelt Remshalden, Arztpraxis Remshalden, Oskar Frech Gmbh & CO.KG, Burger Schlotz Automobile GmbH & CO.KG, Alfred Kärcher GmbH & CO.KG, die Kreissparkasse Waiblingen, das Polizeipräsidium Aalen, die AOK Gesundheitskasse und die Gemeindeverwaltung Remshalden, außerdem Bernard Fuchs – Beratung & Coaching und Thomas Roth – Personalmanagement.
Zwischen den einzelnen Bewerbungsgesprächen gab es Beratungsangebote durch Vertreter des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (Bundesfreiwilligendienst) und der Bundesagentur für Arbeit, durch Vertreter von weiterführenden Schulen aus Schorndorf, Weinstadt und Waiblingen, der Jugendsozialarbeit Backnang sowie vom Kreisdiakonieverband. Auch der Job Point des Vereins Aufbruch Remshalden als Veranstalter informierte über sein Angebot: Als offener Beratungstreff richtet er sich an Jugendliche im Übergang von der Schule in die Berufswelt und bietet qualifizierte und kontinuierliche Unterstützung in Form von Informationen über Ausbildungsstätten und Bewerbungstrainings. Darüber hinaus arbeitet der Job Point bei der Betreuung und Begleitung der Jugendlichen mit bereits vorhandenen Angebotsstrukturen und Beratungsstellen aktiv zusammen. Der Job Point wertet auch die im Rahmen von „Ready-Steady-Go“ ausgefüllten rund 150 Feedbackbögen von Schülern, Firmen, Schulen, Arbeitsagentur etc. aus, bevor die Ergebnisse anschließend dem Projektteam und der Schulsozialarbeit vorgestellt werden. Auch in diesem Jahr hat sich wieder gezeigt: „Ready-Steady-Go!“ ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt, für das es allen Beteiligten ganz herzlich gilt „Danke“ zu sagen!
Und auch für das nächste Jahr gibt es bereits Pläne „Ready-Steady-Go!“ weiter zu optimieren, wie Elle Mayerle verrät: So hat sich der Job Point vorgenommen, auch Online-Bewerbungen, mit denen heute immer mehr Unternehmen arbeiten, mit in das Bewerbungstraining aufzunehmen.

Jahresbrief 2018

Sehr geehrte MitgliederInnen,
sehr geehrte Sponsoren,

seit der Gründung des Vereins 2011 unterstützen wir Kinder und Jugendliche mit unseren ehrenamtlichen HelferInnen und mit der Finanzierung von Sozialprojekten. Es sind weiterhin zahlreiche Lese- und Lernpaten in beiden Grundschulen sowie der Realschule tätig.

So erhielten 13 SchülerInnen in der Realschule von unseren Lernbegleitern Einzel- und Gruppenunterricht (30 SchülerInnen) mit den Schwerpunkten Mathematik, Deutsch (auch für Migrantenkinder) und Englisch.

Wir haben auch 2018 mehrere Sozialprojekte in Kindergärten, Schulen, Vereinen und im Jugendhaus finanziert. Einige dieser Projekte auch nachhaltig, wie z. B. „Fair kämpfen“. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben für die Projekte auf ca. 3 000 Euro. Einer unserer Schwerpunkte, die Schulsozialarbeit, die enorm wichtig ist und von engagierten Sozialarbeitern in allen Schulen getragen wird, erhielt auch 2018 einen Zuschuss von 10 000 Euro.

Leider hat sich die Neugestaltung der Halfpipe in der neuen Mitte nahe des Rathauses durch schleppende Baugenehmigungen des Landratsamtes verzögert. Freiwillige Jugendliche aus Schulen und Vereinen, MitarbeiterInnen der Gemeinde, das Ausbildungszentrum Bau in Geradstetten, die Fr. Holzbau Baur und Ehrenamtliche unseres Vereins stehen in den Startlöchern.

Bürgermeister Molt und der Gemeinderat unterstützen dieses Projekt und auch die Umsetzung der von uns iniziierten Sozialraumanalyse. Hoffnung auf einen weiteren Fortschritt macht die Planung eines Jugendgemeinderates oder eines entsprechenden Gremiums.

Unser Vorzeigemodell „Jobpoint“, untergebracht im Johannes-Brenz-Haus der Kirchengemeinde Hebsack/Rohrbronn, erfreut sich weiterhin regen Zuspruches von Jugendlichen, die einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz suchen. Die Jugendlichen werden angeleitet durch den hauptberuflichen Diplom-Sozialpädagogen Markus Knecht von der Kreisdiakonie Rems-Murr und von ca. zehn Ehrenamtlichen unseres Vereins.

Der „Jobpoint“ ist jede Woche montags und mittwochs je 2 Stunden geöffnet. 2018 investierte der Aufbruch ca. 7 800 Euro in den Jobpoint. Zum sechsten Mal in diesem Jahr führten zehn ehrenamtliche MitarbeiterInnen des Jobpoints das Berufsplanspiel „Ready Steady Go“ mit SchülerInnen der neunten Klasse der Realschule Remshalden durch. Dabei hatten 84 SchülerInnen die Möglichkeit unter realen Bedingungen mit insgesamt 27 Firmen, weiterführenden Schulen und Behörden Bewerbungsgespräche durchzuführen.

Im Oktober erhielt der Jobpoint Besuch vom regionalen ESF-Arbeitskreis (Europäischer Sozial Fond) Rems-Murr. Dabei wurde unser Jobpoint als Vorzeigemodell für die Verzahnung von Ehrenamt (Verein Aufbruch), Kreisdiakonie Rems-Murr (hauptamtlicher Diplom-Sozialpädagoge), Gemeinde (Kirchengemeinde Hebsack/Rohrbronn) und Industrie, Handwerk und Handel bezeichnet und uns weiterhin finanzielle Unterstützung zugesichert. Eine Hilfe, die wir auch zukünftig dringend benötigen.

Derzeit sind wir dabei eine sogenannte „Kindercard“ mit einem Projekt: „Bündnis für Kinder“ zu entwickeln. Mit dieser Kindercard möchten wir allen Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an Vereinen, Einrichtungen, künstlerischen, kulturellen und sportiven Aktivitäten ermöglichen. Dies in einem Bündnis mit Eltern, Gemeinde, Vereinen, Industrie und Handel. Ein ehrgeiziges Projekt, das viel Kraft, Engagement und Geld benötigt.

Ohne Ihre finanzielle Unterstützung und/oder Ihr ehrenamtliches Engagement sind alle genannten Projekte nicht möglich!

Dafür herzlichen Dank!

Im Namen des Vereins wünsche ich Ihnen ein gesundes, zufriedenes Neues Jahr!

 

Dr. Erwin Aigeldinger
1. Vorstand

Die Ernst-Heinkel-Realschule sucht Lernbegleiter

Zur Unterstützung ihrer Schülerinnen und Schüler sucht die EHR Lernbegleiter und Aufbruch e.V. hilft dabei mit.

Welche Aufgaben haben Lernbegleiter?
Sie unterstützen Schülerinnen und Schüler bei individuellen Lernprozessen.
Sie unterstützen durch individuelle Nachhilfe oder bei der Organisation des schulischen Alltags.

Wann sind Lernbegleiter tätig?
Vormittags während des Unterrichts als Unterstützung in Freiarbeitsphasen.
Nachmittags zur individuellen Betreuung z.B. Nachhilfe.

Wer kann Lernbegleiter werden?
Alle, die gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Alle, die gerne ihre Erfahrungen und ihr Wissen an junge Menschen weitergeben möchten.

Haben Sie Interesse?
Wir laden Sie herzlich zu einer Informationsrunde am Dienstag, 06.10.15 um 17.30 Uhr in Raum 3.04 an die Ernst-Heinkel-Realschule ein.
Dort erhalten Sie von Lehrerinnen und Lehrern und aktiven Lernbegleitern weitere Informationen.